Pro Choice

for sexual self-determination
AG PRO CHOICE

Kann ich selbstbestimmt über meinen Körper und meine Sexualität entscheiden? Welche Körper werden in Medizin und Gesellschaft marginalisiert und diskriminiert? 

Für uns ist die Auseinandersetzung mit Themen wie sexuelle Selbstbestimmung, Geschlechtervielfalt, freier Zugang zu Information über Schwangerschaftsabbrüche und die Legalisierung von Abtreibungen wichtiger Teil unserer Arbeit als Gruppe.

Die AG Pro Choice hat sich im Zuge der Verurteilung von Kristina Hänel aufgrund des Paragraphen 219a gegründet und als eine der ersten Aktionen eine Kundgebung zur Abschaffung des Paragraphen organisiert. Wir stehen seither ein, für frei zugängliche Informationen, die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen und eine Entkriminalisierung von Ärzt*innen, die Schwangerschaftsabbrüche durchführen.  Hierbei ist uns insbesondere die Entfernung der Paragraphen 219a und 218 aus dem Strafgesetzbuch wichtig. 

Aus unserer Auseinandersetzung mit Schwangerschaftsabbrüchen hat sich bald ein Fokus auf (queer-)feministische Themen in der Medizin generell entwickelt. Im November organisierten wir ein Themenwochenende unter dem Titel “Selbstbestimmung. Geschlecht. Reproduktion” mit vielzähligen Vorträgen, Workshops und Lesungen (siehe Programm here) zu Geschlechtervielfalt, sexual pleasure, Schwangerschaftskonfliktberatung und Diskriminierung von Trans*personen im Gesundheitswesen. Ein Teil des Themenwochenendes war auch der sogenannte Papaya-Workshop, ein Konzept der Medical Students for Choice. Im Workshop wird unter Anleitung durch Gynäkolog*innen und nach einer ausführlichen theoretischen Einbettung, an Papayas die Durchführung eines Abbruchs gezeigt. Der Workshop soll nicht dazu dienen, den Eingriff im Detail zu erlernen, sondern Berührungsängste nehmen und als Plattform dienen, um sich eingehend mit dem Thema befassen zu können. 

Auch nach dem Themenwochenende hört unsere Arbeit natürlich nicht auf und wir setzen uns dafür ein, dass diese Themen vermehrt Einzug in die Lehre in Dresden finden und angehende Ärzt*innen aufgeklärt und sensibilisiert werden.