Am 24.08.2019 sollte es, diesmal in Dresden, in die zweite Runde der #unteilbar Demonstration gehen. Nach dem „Herbst der Solidarität“ mit über 200.000 Menschen auf den Straßen Berlins, wollten die Organisator*innen von #unteilbar, kurz vor den sächsischen und brandenburgischen Landtagswahlen, den „Sommer der Solidarität“ einleiten.

Mit einer Konzertreihe in den ländlichen Regionen, bundesweiten dezentralen Aktionen und wiederholten Beiträgen auf Social Media, wurden die Menschen auf den bevorstehenden August vorbereitet, sodass ein Füreinander bei der Wahl in der darauffolgenden Woche gewinnt und so die Wege für Protestparteien und Populismus nicht weiter geebnet werden.

Als sich einige Dresdner Gruppen in der Vorbereitungszeit trafen, fiel die Entscheidung, Themenblöcke aufzubauen. Als KritMed wussten wir, dass es wichtig ist, unsere Forderungen und Wünsche auch im Bereich der Gesundheit auf die Straße zu tragen und beteiligten uns an der Organisation des Gesundheitsblocks.

Mit unseren Freund*innen vom Medinetz, dem Poliklinik Syndikat, VDÄÄ und IPPNW, sowie einigen anderen Ortsgruppen und zahlreichen Einzelpersonen, konnten wir einen geschlossen Block stellen. Mit vielen Redebeiträgen seitens der genannten Gruppen wurden Probleme genannt, Vorschläge der Verbesserung aufgezählt und unsere Forderungen in den Dresdner Straßen öffentlich gemacht. Für die musikalische Begleitung auf unserem wunderschön präparierten Lauti war auch gesorgt und so gelang es uns als Gruppe, sowie als Block und als Unterstützer*innen des Bündnisses insgesamt über 40.000 Menschen in Dresden aus ihren Häusern zu holen, um für Demokratie und Solidarität zu demonstrieren.

Und so wurde bei schönstem Dresdner Sonnenschein der Demonstrationszug so lang, dass der Anfang das Ende nicht sehen konnte und andersherum. Doch konnten dies all die 40.000 erahnen, als beide Elbbrücken voll mit Menschen waren, aber das Ziel noch lange nicht erreicht. Mit Lautis, mit Gruppen aus ganz Deutschland, mit Schildern und Seifenblasen, Fahnen und der Hoffnung, dass der Kampf gegen Rechtspopulismus nur gemeinsam gewonnen werden kann.

Denn jede/r* Einzelne* ist wichtig und nicht allein.
Gemeinsam, füreinander, solidarisch.